Zertifizierungen und Siegel einfach erklärt
Die Siegel, Labels und Informationen auf den Verpackungen unserer Produkte geben den VerbraucherInnen zahlreiche Hilfestellungen zur Orientierung. Manchmal führen sie jedoch auch zu Verwunderung oder zu einem Fragezeichen. Daher fassen wir an dieser Stelle für Sie die wichtigsten Informationen zum besseren Verständnis der Produktinformationen zusammen.
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Die Zertifizierung unserer Produkte nach hohen Qualitätsstandards war uns schon immer wichtig. Speick Naturkosmetik war Gründungsmitglied des ersten deutschen Naturkosmetik-Zertifizierungssystems (BDIH), 2001 waren unsere ersten Produkte BDIH-zertifiziert. Seit 2014 lassen wir unsere neu entwickelten Produkte nach dem internationalisierten COSMOS-Standard zertifizieren. Dahinter verbirgt sich ein gemeinsamer Naturkosmetikstandard für Europa, der in der Zusammenarbeit zwischen BDIH, Ecocert, Cosmebio, ICEA und der Soil Association entstanden ist.
Das Siegel tragen nur solche Produkte, die als zertifizierte Naturkosmetik bewertet worden sind. Das bedeutet, dass diese Produkte keine Silikone, Erdölderivate, synthetische Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe oder Parabene enthalten dürfen. COSMOS unterscheidet dabei nochmal zwischen Naturkosmetik (COSMOS Natural) und Biokosmetik (COSMOS Organic). Seit Januar 2017 ist der COSMOS-Standard für Neuentwicklungen verpflichtend.
Alle Produkte unserer Serien Speick Natural Aktiv, Speick Men Active, Speick Thermal Sensitiv, Speick Organic 3.0, Speick Sun und Speick Pure sowie eine Vielzahl unserer Produkte "Made by Speick" unterliegen dem internationalen COSMOS-Standard. Auf unseren Produkten ist diese Zertifizierung anhand des kleinen, runden COSMOS-Prüfsiegels sowie am Auslobungstext auf dem Produkt gekennzeichnet.
Ausnahmen bestätigen auch bei Speick Naturkosmetik die Regel. Das heißt: Es gibt wenige Speick-Produkte, die keine COSMOS Standard-Zertifizierung haben. Das hängt vorwiegend mit unserer langen Unternehmensgeschichte zusammen.
Die Produkte der Speick Original- und der Speick Men-Serie, die schon sehr lange in unserem Sortiment sind, sind nicht als Naturkosmetik zertifiziert und tragen daher auch nicht das entsprechende Siegel. Das liegt an unserer über 90-jährigen Unternehmensgeschichte und der sich im Laufe der Jahrzehnte geänderten Naturkosmetik-Betrachtungsweise. So enthalten die beiden Serien Duftstoffe, die heute als naturnah einzustufen sind – jedoch sind sie nicht mehr zertifizierbar.
Da die Düfte dieser beliebten Klassiker aus dem Speick Naturkosmetik-Sortiment allerdings so eng mit unserer Marke verbunden sind und viele Fans haben, führen wir die Produkte mit den etablierten Düften auch weiter. Aus heutiger Sicht sind die Düfte nicht komplett natürlich. Es gilt aber zu betonen: Die Düfte enthalten keinerlei problematische Inhaltsstoffe wie beispielsweise polyzyklische Moschusverbindungen.

Über 90% der Produkte des Speick Naturkosmetik-Sortiments sind vegan – hier verzichten wir also komplett auf tierische Bestandteile in Rezeptur und Verpackung. Wir befürworten grundsätzlich vegane Rezepturen. Um ein optimales Produkt zu erzielen, macht es allerdings in manchen Fällen Sinn, von der Regel abzuweichen. Hier setzen wir beispielsweise Bienenwachs, Honig oder Buttermilch ein.
Die veganen Produkte unseres Sortiments sind durch einen „VEGAN“-Schriftzug auf der Vorderseite der Produkte gekennzeichnet. Manchmal befindet sich diese Kennzeichnung auch auf der Seite oder Rückseite eines Produktes – je nachdem, wie viel Platz auf dem Etikett, der Tube oder der Faltschachtel vorhanden ist.
Auf unserer Website lassen sich die Produkte nach „Vegan“ filtern, ebenso bieten wir eine Übersicht aller veganen Produkte als PDF-Übersicht zum Download an.
Speick Naturkosmetik hat seit der Unternehmensgründung im Jahr 1928 Tierversuche weder durchgeführt noch in Auftrag gegeben. Was für uns schon von Anbeginn selbstverständlich war, ist seit 2004 EU-weit verboten. Seit 2009 dürfen außerdem in der EU keine Kosmetika mehr vermarktet werden, die an Tieren getestet worden sind.
Global betrachtet gilt jedoch: andere Länder, andere Sitten. So müssen beispielsweise Kosmetikprodukte, die in China stationär verkauft werden, an Tieren getestet sein. Aus diesem Grund exportiert Speick Naturkosmetik keine Produkte in Regionen, in denen Tierversuche die Voraussetzung für die Einfuhr sind.
Glutenunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz verbinden wir in erster Linie mit unserer Ernährung. Manchmal reichen bei Betroffenen schon geringe Mengen an Gluten oder Laktose, um zu unerfreulichen Reaktionen zu führen. Bei der Reinigung oder Pflege im Bad kann es durchaus passieren, dass Spuren von Shampoo, Gesichtscreme oder Seife über den Mund im Verdauungstrakt landen. Um Menschen mit Unverträglichkeiten umfassend zu informieren, folgen wir dem Ansatz des "Clean Labelling", so dass Betroffene auf einen Blick sehen können, ob ein Produkt für sie relevante Inhaltsstoffe enthält oder nicht.

Die Produkte von Speick Naturkosmetik verfügen über keine Angaben zum Mindeshaltbarkeitsdatum (MHD). Wir müssen jedoch gewährleisten, dass die Produkte ungeöffnet mindestens 30 Monate und länger nach Produktion haltbar sind.
Das Produktionsdatum wird durch die Charge auf dem Produkt gekennzeichnet, die sich aus einer Ziffernkombination ergibt: z.B. 0102 für die erste Produktion in 2020 oder 0491 für die vierte Produktion in 2019.
Die Haltbarkeit eines Produkts nach dem ersten Öffnen bzw. Verwenden wird durch das PAO (Period after Opening) gekennzeichnet, das in Form eines geöffneten Tiegels mit Monatsangabe auf unseren Produkten angegeben wird. Ein Produkt sollte in diesem Zeitraum verwendet werden.
Natürlich können viele Produkte auch über diesen Zeitraum hinaus haltbar sein. Wir empfehlen: Überprüfen Sie vor der Verwendung des Produkts Duft und Konsistenz nach Ablauf des PAO. Das Produkt sollte folglich nicht nur aufgrund der Monatsangabe weggeschmissen werden.
Unter INCI versteht man die Inhaltsstoffe eines Produktes. Diese müssen laut EU-Kosmetik-Verordnung auf jedem Produkt angegeben werden und befinden sich auf dem Etikett, der Tube und/oder der Faltschachtel. Dabei gibt die Reihenfolge der Inhaltsstoffe an, wie hoch der Anteil des jeweiligen Inhaltsstoffs in dem Produkt ist.
Der Einsatz von Palmöl ist ein viel diskutiertes Thema. Viele VerbraucherInnen fordern den kompletten Verzicht von Palmöl in Kosmetika. Das ist jedoch gar nicht so einfach zu realisieren, da viele Emulgatoren oder Tenside aus Palmölfraktionen gewonnen werden. Außerdem ist der Ertrag der Palmpflanzen um einiges höher als bei anderen Pflanzen zur Ölgewinnung. Beispielsweise ist der Ertrag bei Sonnenblumen deutlich geringer.
Das Kernproblem im Kontext von Palmöl ist die Rodung bestehender Wälder, um Flächen für große Palmplantagen in Monokultur zu schaffen. Speick Naturkosmetik setzt deshalb auf zertifiziert nachhaltig gewonnenes Palmöl, das von alten Plantagen stammt, für die keine Wälder gerodet werden mussten. Hier arbeiten wir bereits seit vielen Jahren mit einem indonesischen Palmöl-Lieferanten zusammen, der seit Beginn Mitglied des „Roundtable of Sustainable Palm Oil“ (RSPO) ist. Dabei handelt es sich um ein in 2011 vom WWF ins Leben gerufene Palmöl-Zertifikat für nachhaltigen Anbau und nachhaltiges und soziales Wirtschaften.
Wir verwenden zur Verseifung ausschließlich RSPO-zertifiziertes Palmöl in der Qualität „segregated“ oder auf Deutsch: segregiert. Segregierte Qualität bedeutet, dass das Palmöl von zertifizierten Plantagen entlang der gesamten Lieferkette durchgängig von nicht-nachhaltig erzeugtem Palmöl getrennt wird. Und das wird entlang der gesamten Lieferkette durchgängig überprüft.
Alle unsere Seifen verfügen über eine sehr gute Abbaubarkeit gemäß OECD-Kriterien. Auf vielen Faltschachteln unserer festen Seifen befindet sich eine Info dazu. Die OECD-Testungen geben Aufschluss darüber, wie schnell ein Produkt unter aeroben Bedingungen vollständig abgebaut werden kann.
Hier stehen unterschiedliche Testmethoden zur Verfügung – je nachdem, ob ein Produkt gut oder schlecht löslich ist oder es sich um flüchtige Substanzen handelt. Bei unseren Seifen wird innerhalb von 5 Tagen eine Abbaubarkeit von fast 90% erreicht, nach 28 Tagen ein Eliminierungsgrad von 98%. Entsprechend gelten unsere Seifen als „biologisch sehr gut abbaubar“.
Die OECD-Testungen werden nicht nur bei unseren festen Seifen gemacht: Alle Rohstoffe, die auch ins Wasser gelangen können, müssen mittels des OECD-Tests auf deren Abbaubarkeit überprüft werden. Produkte, die innerhalb von 28 Tagen eine Abbaubarkeit von mindestens 60% erreichen, gelten als „biologisch leicht abbaubar“. In diese Kategorie fallen zum Beispiel unsere Duschgels, Shampoos und Flüssigseifen, die als leicht biologisch abbaubar eingestuft werden können.

Viele unserer Produkte tragen ein BIO PE-Label auf der Verpackung, das über den Anteil von Bio-Polyethylen in der jeweiligen Flasche oder Tube informiert. Diese Angabe ist mittels eines Zuckerrohr-Symbols gekennzeichnet. Der dazugehörige Text zeigt den konkreten BIO PE-Anteil an. Mehr Informationen zu Bio-Polyethylen finden sich in unserer Verpackungsübersicht.
Kurz und knapp: Kein Speick-Produkt enthält Mikroplastik oder Partikel in Nanogröße. Speick Naturkosmetik richtet seine Unternehmensaktivitäten an den Dimensionen der Nachhaltigkeit aus. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass bedenkliche und umweltkritische Stoffe – zu denen ganz klar auch Mikroplastik und Nanopartikel gehören – nicht in den Rezepturen verwendet werden.

Auf den Produkten unserer Speick Thermal Sensitiv Serie befindet sich das Logo unseres Partners Thermalbad Schlangenbad. Von dort beziehen wir das kieselsäurehaltige Thermalwasser, das direkt aus der Quelle entnommen wird und unsere Thermal Sensitiv Produkte veredelt. Es ist besonders reich an Kieselsäure, da es durch einen sechzig Meter tiefliegenden Quarzstollen fließt – das Wasser wird dort mit 40 mg/l Kieselsäure angereichert.
Kieselsäure besteht zu 94 Prozent aus Siliziumdioxid, einem Spurenelement, das für den Stoffwechsel der Zellen notwendig ist. Im Bindegewebe sorgt Silizium für Festigkeit und Elastizität. So unterstützt das Thermalwasser aus Schlangenbad die Wirkung der Pflanzenextrakte in den Produkten der Speick Thermal Sensitiv-Linie.

Die Produkte unserer Sonnenschutzserie Speick Sun enthalten eine Kennzeichnung des UVA- und UVB-Schutzes. Wenn wir über Sonnenstrahlung reden, unterscheiden wir zwei Arten: UVA- und UVB-Strahlung. Während die UVB-Strahlung uns bräunt bzw. schlimmstenfalls zum Sonnenbrand führt, verursacht die UVA-Strahlung im Laufe der Zeit Langzeitschäden.
Eine effektive Sonnencreme sollte daher vor beiden Strahlungsarten schützen. Genau das bescheinigt das UVA-Siegel: Es bestätigt, dass der UVA-Schutz eines Produkts mindestens 1/3 des UVB-Schutzes beträgt. Dieser wird wiederum als Lichtschutzfaktor angegeben. Das ist bei den Speick Sun Produkten der Fall.

Ein kleines Label auf den Verpackungen der Speick Sun Produkte lobt die riff- und korallenfreundliche Rezeptur der Produkte aus. Wenn wir unsere Haut am Strand mit Sonnencreme oder -lotion schützen und im Meer baden, gelangen die Sonnenschutzfilter ins Meer (auch bei wasserfesten Produkten). Bestimmte Sonnenschutzfilter, insbesondere chemische, stören das Gleichgewicht der empfindlichen Korallenriffe. Bei mineralischen Filtern, zu denen Zinkoxid und Titandioxid gehören, ist dies jedoch nicht der Fall.
Bei unseren Speick Sun Produkten setzen wir rein auf die schützende Wirkung des natürlichen Filters Zinkoxid, der als korallen- und rifffreundlich zu bewerten ist.