Zertifizierungen und Siegel einfach erklärt

Die Siegel, Labels und Informationen auf den Verpackungen unserer Produkte geben den VerbraucherInnen zahlreiche Hilfestellungen zur Orientierung. Manchmal führen sie jedoch auch zu Verwunderung oder zu einem Fragezeichen. Daher fassen wir an dieser Stelle für Sie die wichtigsten Informationen zum besseren Verständnis der Produktinformationen zusammen.

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COSMOS Standard
COSMOS-Standard Zertifizierung

Die Zertifizierung unserer Produkte nach hohen Qualitätsstandards war uns schon immer wichtig. Speick Naturkosmetik war Gründungsmitglied des ersten deutschen Naturkosmetik-Zertifizierungssystems (BDIH), 2001 waren unsere ersten Produkte BDIH-zertifiziert. Seit 2014 lassen wir unsere neu entwickelten Produkte nach dem internationalisierten COSMOS-Standard zertifizieren. Dahinter verbirgt sich ein gemeinsamer Naturkosmetikstandard für Europa, der in der Zusammenarbeit zwischen BDIH, Ecocert, Cosmebio, ICEA und der Soil Association entstanden ist.

Das Siegel tragen nur solche Produkte, die als zertifizierte Naturkosmetik bewertet worden sind. Das bedeutet, dass diese Produkte keine Silikone, Erdölderivate, synthetische Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe oder Parabene enthalten dürfen. COSMOS unterscheidet dabei nochmal zwischen Naturkosmetik (COSMOS Natural) und Biokosmetik (COSMOS Organic). Um das Siegel COSMOS Organic zu erhalten, ist es Voraussetzung, dass 20 Prozent des Gesamtproduktes Bio-Qualität entspricht. Eine weitere Anforderung ist, dass 95% der physikalisch verarbeiteten Agrar-Bestandteile biologisch sein müssen.

Alle Produkte unserer Serien Speick Natural Aktiv, Speick Men Active, Speick Thermal Sensitiv, Speick Organic 3.0, Speick Sun und Speick Pure sowie eine Vielzahl unserer Produkte "Made by Speick" unterliegen dem internationalen COSMOS-Standard. Auf unseren Produkten ist diese Zertifizierung anhand des kleinen, runden COSMOS-Prüfsiegels sowie am Auslobungstext auf dem Produkt gekennzeichnet.

Grenzen der Zertifizierung

Ausnahmen bestätigen auch bei Speick Naturkosmetik die Regel. Das heißt: Es gibt wenige Speick-Produkte, die keine COSMOS Standard-Zertifizierung haben. Das hängt vorwiegend mit unserer langen Unternehmensgeschichte zusammen.

Die Produkte der Speick Original- und der Speick Men-Serie, die schon sehr lange in unserem Sortiment sind, sind nicht als Naturkosmetik zertifiziert und tragen daher auch nicht das entsprechende Siegel. Das liegt an unserer über 95-jährigen Unternehmensgeschichte und der sich im Laufe der Jahrzehnte geänderten Naturkosmetik-Betrachtungsweise. So enthalten die beiden Serien Duftstoffe, die heute als naturnah einzustufen sind – jedoch sind sie nicht mehr zertifizierbar.

Da die Düfte dieser beliebten Klassiker aus dem Speick Naturkosmetik-Sortiment allerdings so eng mit unserer Marke verbunden sind und viele Fans haben, führen wir die Produkte mit den etablierten Düften auch weiter.

Vegan
VEGAN Kennzeichnung

Etwa 90% der Produkte des Speick Naturkosmetik-Sortiments sind vegan – hier verzichten wir also komplett auf tierische Bestandteile in Rezeptur und Verpackung. Wir befürworten grundsätzlich vegane Rezepturen. Um ein optimales Produkt zu erzielen, macht es allerdings in manchen Fällen Sinn, von der Regel abzuweichen. Hier setzen wir beispielsweise Bienenwachs, Honig oder Buttermilch ein.

Die veganen Produkte unseres Sortiments sind durch einen „VEGAN“-Schriftzug auf der Vorderseite der Produkte gekennzeichnet. Manchmal befindet sich diese Kennzeichnung auch auf der Seite oder Rückseite eines Produktes – je nachdem, wie viel Platz auf dem Etikett, der Tube oder der Faltschachtel vorhanden ist.

Hier finden Sie eine Übersicht unserer veganen Produkte.

Niemals Tierversuche

Speick Naturkosmetik hat seit der Unternehmensgründung im Jahr 1928 Tierversuche weder durchgeführt noch in Auftrag gegeben. Seit 1989 verzichtet die gesamte deutsche Kosmetik-Industrie freiwillig auf Tierversuche für kosmetische Fertigprodukte. Was für uns schon von Anbeginn selbstverständlich war, ist seit 2004 EU-weit verboten. Seit 2009 dürfen außerdem in der EU keine Kosmetika mehr vermarktet werden, die an Tieren getestet worden sind. Seit 2013 ist die Durchführung von Tierversuchen auch für Rohstoffe, die ausschließlich in der Kosmetik verwendet werden, verboten.

Global betrachtet gilt jedoch: andere Länder, andere Sitten. In manchen außereuropäischen Ländern werden bestimmte Kosmetikprodukte verpflichtend an Tieren getestet, bevor diese auf den Markt kommen. Dies gilt zum Beispiel in China für sogenannte „Special Use Cosmetics“ wie beispielsweise Sonnencremes. Aus diesem Grund exportiert Speick Naturkosmetik keine Produkte in Regionen, in denen Tierversuche die Voraussetzung für die Einfuhr sind.

Glutenfrei

Glutenunverträglichkeit verbinden wir in erster Linie mit unserer Ernährung. Manchmal reichen bei Betroffenen schon geringe Mengen an Gluten, um zu unerfreulichen Reaktionen zu führen. Bei der Reinigung oder Pflege im Bad kann es durchaus passieren, dass Spuren von Shampoo, Gesichtscreme oder Seife über den Mund im Verdauungstrakt landen. Alle Produkte im Speick Naturkosmetik Sortiment sind glutenfrei. Auch das in einigen Speick Produkten eingesetzte Weizenprotein ist durch das verwendete Herstellungsverfahren glutenfrei.

Mindesthaltbarkeitsdatum, PAO und Charge
Mindesthaltbarkeitsdatum, PAO und Charge

Die Produkte von Speick Naturkosmetik verfügen über keine Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Für kosmetische Mittel mit einer Mindesthaltbarkeit von mehr als 30 Monaten ist dessen Angabe nicht vorgeschrieben. Bei diesen ist nur die Angabe erforderlich, wie lange das kosmetische Mittel nach dem Öffnen sicher ohne Schaden für den Verbraucher verwendet werden kann.

Wir müssen daher gewährleisten, dass die Produkte ungeöffnet mindestens 30 Monate und länger nach Produktion haltbar sind.

Die Verwendungsdauer eines Produktes nach dem ersten Öffnen bzw. die Haltbarkeit bei sachgerechter Lagerung wird durch das PAO (Period after Opening) gekennzeichnet, das in Form eines geöffneten Tiegels mit Monatsangabe (Abkürzung M) auf unseren Produkten angegeben wird. Ein Produkt sollte in diesem Zeitraum verwendet werden.

Natürlich können viele Produkte auch über diesen Zeitraum hinaus haltbar sein. Wir empfehlen: Überprüfen Sie vor der Verwendung des Produkts Duft und Konsistenz nach Ablauf des PAO.

INCI

Unter INCI versteht man die Inhaltsstoffe eines Produktes. Diese müssen laut EU-Kosmetik-Verordnung auf jedem Produkt angegeben werden und befinden sich auf dem Etikett, der Tube und/oder der Faltschachtel. Dabei gibt die Reihenfolge der Inhaltsstoffe an, wie hoch der Anteil des jeweiligen Inhaltsstoffs in dem Produkt ist.

Palmöl aus RSPO-zertifiziertem Anbau

Der Einsatz von Palmöl ist ein viel diskutiertes Thema. Viele VerbraucherInnen fordern den kompletten Verzicht von Palmöl in Kosmetika. Das ist jedoch gar nicht so einfach zu realisieren, da viele Emulgatoren oder Tenside aus Palmölfraktionen gewonnen werden. Außerdem ist der Ertrag der Palmpflanzen um einiges höher als bei anderen Pflanzen zur Ölgewinnung. Beispielsweise ist der Ertrag bei Sonnenblumen deutlich geringer.

Das Kernproblem im Kontext von Palmöl ist die Rodung bestehender Wälder, um Flächen für große Palmplantagen in Monokultur zu schaffen. Speick Naturkosmetik setzt deshalb auf zertifiziert nachhaltig gewonnenes Palmöl, das von alten Plantagen stammt, für die keine Wälder gerodet werden mussten. Hier arbeiten wir bereits seit vielen Jahren mit einem indonesischen Palmöl-Lieferanten zusammen, der seit Beginn Mitglied des „Roundtable of Sustainable Palm Oil“ (RSPO) ist. Dabei handelt es sich um ein in 2011 vom WWF ins Leben gerufene Palmöl-Zertifikat für nachhaltigen Anbau und nachhaltiges und soziales Wirtschaften.

BIO PE
BIO PE-Label

Viele unserer Produkte tragen ein BIO PE-Label auf der Verpackung, das über den Anteil von Bio-Polyethylen in der jeweiligen Flasche oder Tube informiert. Diese Angabe ist mittels eines Zuckerrohr-Symbols gekennzeichnet. Der dazugehörige Text zeigt den konkreten BIO PE-Anteil an. Mehr Informationen zu Bio-Polyethylen finden sich in unserer Verpackungsübersicht.

Mikroplastik

Kurz und knapp: Kein Speick-Produkt enthält Mikroplastik. Speick Naturkosmetik richtet seine Unternehmensaktivitäten an den Dimensionen der Nachhaltigkeit aus. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass bedenkliche und umweltkritische Stoffe – zu denen ganz klar auch Mikroplastik gehört – nicht in den Rezepturen verwendet werden.

Thermalwasser aus Schlangenbad
Kennzeichnung Thermalbad Schlangenbad

Auf den Produkten unserer Speick Thermal Sensitiv Serie befindet sich das Logo unseres Partners Thermalbad Schlangenbad. Von dort beziehen wir über ein Exklusivrecht das kieselsäurehaltige Thermalwasser, das direkt aus der Quelle entnommen wird und exklusiv unsere Thermal Sensitiv Produkte veredelt. Es ist besonders reich an Kieselsäure, da es durch einen sechzig Meter tiefliegenden Quarzstollen fließt – das Wasser wird dort mit 40 mg/l Kieselsäure angereichert.
Kieselsäure besteht zu 94 Prozent aus Siliziumdioxid, einem Spurenelement, das für den Stoffwechsel der Zellen notwendig ist. Im Bindegewebe sorgt Silizium für Festigkeit und Elastizität. So unterstützt das Thermalwasser aus Schlangenbad die Wirkung der Pflanzenextrakte in den Produkten der Speick Thermal Sensitiv-Linie.

UVA- und UVB-Kennzeichnung
UVA- und UVB-Kennzeichnung

Die Produkte unserer Sonnenschutzserie Speick Sun enthalten eine Kennzeichnung des UVA- und UVB-Schutzes. Wenn wir über Sonnenstrahlung reden, unterscheiden wir zwei Arten: UVA- und UVB-Strahlung. Während die UVB-Strahlung uns bräunt bzw. schlimmstenfalls zum Sonnenbrand führt, verursacht die UVA-Strahlung im Laufe der Zeit Langzeitschäden.

Eine effektive Sonnencreme sollte daher vor beiden Strahlungsarten schützen. Genau das bescheinigt das UVA-Siegel: Es bestätigt, dass der UVA-Schutz eines Produkts mindestens 1/3 des UVB-Schutzes beträgt. Dieser wird wiederum als Lichtschutzfaktor angegeben. Das ist bei den Speick Sun Produkten der Fall.

Mineralischer UV-Filter
Mineralischer UV-Filter

Unsere Sonnenschutzprodukte schützen mit einem rein mineralischen Zinkoxid-Filter. Sie enthalten nicht die chemischen UV-Filter Octinoxat oder Oxybenzon und sind somit konform mit dem Hawaii-Riffgesetz.